Kinderhaus am Buchberg
Kinder- und Jugendhilfe

Konzept und Arbeitsweise

Das Kinderhaus am Buchberg in Hüfingen-Behla und seiner Wohngruppe in  Bad Dürrheim-Biesingen bilden überschaubare Lebensgemeinschaften mit stabilen, emotionalen Beziehungen. Die Bezugspersonen der Gruppen und Wohnprojekte engagieren sich langfristig und gewährleisten eine kontinuierliche und zielgerichtete Erziehung. Am Anfang steht das Vertrauen, das wir bei jedem Kind behutsam und individuell aufbauen. Die überkonfessionelle Arbeit des Kinderhauses am Buchberg zielt darauf ab, Normen und Werte zu leben, die Grundbedingung sind für ein soziales Miteinander.

Unsere Pädagogik beruht auf einer besonderen Betrachtungsweise, welche die Selbstverantwortung des Menschen mit seiner Eingliederung in eine Gemeinschaft in Beziehung setzt und diese dann zur Grundlage von Entscheidungen und Handeln macht.

Die folgenden Aspekte sind uns in unserer Arbeit wichtig:

Entwicklung von Individualität

(Beispiel: ICH-Stärke, Suchtresistenz)

Umsetzung durch: 

  • Erziehungsplanung
  • wöchentliche Einzelfallarbeit mit dem Bezugserzieher
  • Gefühlsprotokolle
  • Selbstkonzept
  • Krisenmanagement
  • Stufenplan bzw. tägliche und wöchentliche Verstärkerpläne

Entwicklung von Schlüsselqualifikationen

(Beispiel: Partizipation)

Umsetzung durch:

  • Planungsgruppen (wöchentlich)
  • Planung und Auswertung von Heimfahrten
  • Beziehungsfördernde Rituale

  • Gewinnung emotionaler Unabhängigkeit


Spielregeln der Gemeinschaft erleben

(Beispiel: Integration)

Umsetzung durch:

  • Hilfen zur Bewältigung des Alltags, Hygiene, Selbstverantwortung

  • Alltag der Gruppe

  • Gruppenverstärkerpläne

  • Beziehungsgruppen (wöchentlich)

  • Kreativgruppe (wöchentlich)

  • Sportgruppe (wöchentlich)

  • Vertrauen, Sicherheit, Halt geben

  • Regelmäßige Familienarbeit

  • Gruppeninterne, pädagogisch rückgebundene Freizeiten


Dienst an der Gemeinschaft

(Beispiel: Mitarbeit, Engagement, Berechenbarkeit)

Umsetzung durch:

  • Alltagsübergreifende längere Projekte
  • Akzeptanz der eigenen Erscheinung
  • Erwerb der geschlechtsspezifischen Rolle
  • Entwicklung der Fähigkeit, Beziehungen dauerhaft aufzubauen

  • Vorbereitung auf berufliche Karriere und Familienleben

  • Gewinnung eines sozial verantwortungsvollen Verhaltens

  • Aufbau eines Wertesystems, sowie eines ethischen Bewusstseins (moralische Entwicklung)



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